Archiv der Kategorie: Reisen

Heute vor 3 Jahren – Island VII

Der Tag begann mit gutem Wetter, wir mussten heute auch wieder ein ganz schön weites Stück fahren. Da wäre schlechtes Wetter wirklich blöd. Außerdem sollte es heute in den Süden Islands gehen, zu Gletschern und ans Meer.

Tja, es kam wie es kommen musste, das Wetter wurde mieser, so richtig. Die Sicht wurde sehr schlecht, besonders wenn die Straße höher lag. Die Regenwolken sind ja einfach an den Bergen hängen geblieben. Es hat natürlich auch so seine ganz eigene Stimmung, aber ich wollte doch so gerne Gletscher sehen. Es waren aber auch kaum Leute unterwegs, nur Schafe trauten sich auf die Straße.

Das war's mit gutem Wetter!
Das war’s mit gutem Wetter!
keine Nachbarn weit und breit
keine Nachbarn weit und breit
Beste Wetteraussichten
Beste Wetteraussichten
Verkehrsteilnehmer
Verkehrsteilnehmer

Wir waren in Höfn im Gletschermuseum. Wir waren die einzigen Gäste, aber es war sehr interessant, wenn man sie sich schon nicht live ansehen kann.

Auf unserem Weg zur Unterkunft haben wir immerhin auch noch ein Rentier gesehen. Es war wie immer, es stehen Hinweisschilder (in diesem Fall des öfteren „Achtung! Rentiere! – in den nächsten 8 km) und kein einziges Tier ist zu sehen. Nun ja, nun also das eine. Immerhin.

Ein Rentier! Ein Rentier!
Ein Rentier! Ein Rentier!
Meerblick
Meerblick

Wir fuhren in unsere Unterkunft, die war toll. Das Zimmer – wie in allen anderen Unterkünften auch – recht einfach, aber die Menschen waren total nett. Leider konnten sie uns auch kein tolleres Wetter versprechen. Da es nun nicht mehr (so doll) regnete, sind wir doch noch zur Gletscherlagune Jökulsárlón aufgebrochen. Bei unserem heutigen Glück rechnete ich schon damit, dass die Lagune keine Eisberge beherbergen würde, aber dem war zum Glück nicht so. Es schwammen einige Eisklötze in dem Wasser und zeigten sich in vielen skurrilen Formen. Das nächste absolute Highlight dieser Reise. Alles ist ruhig, durch das schlechte Wetter waren die Geräusche nur noch mehr gedämpft und vor dir hast du dieses alte Eis. In dem Moment schien der Rest der Welt nicht zu existieren. Wirklich sagenhaft. Gut, dass wir dort noch hingefahren sind.

Jökulsárlón
Jökulsárlón
Jökulsárlón
Jökulsárlón
Jökulsárlón
Jökulsárlón

Zurück in dem Hotel aßen wir dann etwas, eine andere Möglichkeit ein zukehren, gab es auch nicht in der näheren Umgebung, allein die Lagune war schon ca. 30 Kilometer  (Luftlinie) entfernt, dazwischen gab es nichts.  Währen des Essens fiel der Strom aus, das hat die Leute aber nicht gestört, die haben einfach weiter gemacht und Kerzen verteilt und hatten die Ruhe weg. Und das Ausfall dauerte nicht nur 5 Minuten. Unsereins würde zu Hause schon im Dreieck springen. Das sind einfach andere Verhältnisse.

Heute vor 3 Jahren – Island VI

Wieder erwartete uns ein recht frischer Morgen am Myvatn. Leider verließen wir die Gegend heute schon wieder. Wir fuhren noch mal zur Krafla, um dort in den Lavafeldern des Leirhnjúkur wandern zu gehen. Der letzte Ausbruch fand dort 1984 statt und dort verdampft immer noch das Wasser. Es war einfach beeindruckend, Lava in sämtlichen Formen, Flechten und Moose, weite Landschaft. Und immer wieder der Gedanke, dass dies auch Mordor sein könnte.

Viti-Krater von Leirhnjúkur gesehen
Viti-Krater von Leirhnjúkur gesehen
Wasserdampf in Leirhnjúkur
Wasserdampf in Leirhnjúkur
Wasserdampf in Leirhnjúkur und Lavalandschaft
Wasserdampf in Leirhnjúkur und Lavalandschaft
Lavadetail
Lavadetail

Hier hätten wir auch noch viel länger wandern können, aber wie das bei so einer vorgebuchten Reise ist, es muss irgendwann weiter gehen und wir verbrachten immerhin ca. 2 Stunden dort.

Wir fuhren Richtung Egilsstaðir, eine Stadt im Osten Islands, dort hatten wir die nächste Unterkunft. Der Weg dorthin war sehr einsam. Zwar fuhren wir auf der Ringstraße, Islands Hauptstraße, aber wir haben 45-60 Minuten keinen anderen Menschen gesehen. 3 Schafe vielleicht, aber mehr auch nicht. Und so wunderschön Island auch ist, aber der Teil der Strecke war schon recht öde. Man musste wirklich schon aufpassen.

Auf der Ringstraße
Auf der Ringstraße

Nachdem wir in unsere Unterkunft bezogen hatten, machten wir noch eine Tour rund um den Lagarfljót. Wir quälten uns dann  zum Hengifoss hoch. Der Weg dort hoch ist für solch untrainierte wie mich ganz schön anstrengend, aber es hat sich gelohnt. Der Blick und der Wasserfall sind wundervoll. Der Hengifoss ist mit 118 m Höhe der vierthöchste Wasserfall Islands.

Lagarfljót
Lagarfljót
Lagarfljót vom Weg zum Wasserfall gesehen
Lagarfljót vom Weg zum Wasserfall gesehen
Hengifoss
Hengifoss
Hengifoss
Hengifoss
Lagarfljót vom Weg zum Wasserfall gesehen
Lagarfljót vom Weg zum Wasserfall gesehen

Und dann war der Tag auch schon wieder vorbei. Eigentlich kann man auch noch hinter den Wasserfall gehen, aber dafür war es einfach schon zu spät, wir wollten schon im Hellen zum Auto zurück. Es ging weiter um den See, einmal einen Blick auf den Wasserfall von der anderen Seite werfen, da sieht man erst mal, wie hoch er liegt.

Hengifoss von der anderen Seeseite
Hengifoss von der anderen Seeseite
Islandpferde
Islandpferde

 

Heute vor 3 Jahren – Island V

Nach unserer ersten Nacht am Myvatn und einem netten Plausch mit der Gastgeberin, schauten wir uns die Pseudokrater im See etwas genauer an. Sie sehen aus wie Einschlagslöcher. Wir hatten an diesem Morgen Temperaturen um den Gefrierpunkt, die Luft war herrlich frisch und klar.

Pseudokrater am Myvatn
Pseudokrater am Myvatn
Myvatn-Idylle
Myvatn-Idylle

Dann fuhren wir kurz einkaufen, in einem kleinen Supermarkt in der Nähe. Immerhin gab es diesen. Er hat das Nötigste und auch ein paar Snacks für uns Touris für zwischendurch. Wir fuhren – wie schon so oft – in ein Vulkangebiet, der Krafla. Auch hier dampft es überall. Das Bachwasser ist warm, hier sind Geothermalkraftwerke angesiedelt, die die Erdwärme in Strom umwandeln (durch die natürliche Ressourcennutzung ist der Strom in Island relativ billig). Wir schauten uns heute den Viti-Krater an, der während einer Explosion (vulkanischen Ursprungs natürlich) entstanden ist.

Geothermalkraftwerk in der Krafla
Geothermalkraftwerk in der Krafla
Viti-Krater in der Krafla
Viti-Krater in der Krafla

Weiter ging die Fahrt Richtung Osten, links und rechts der Straße wurden wir von weiten dunklen Lavafeldern begleitet, die einfach nur rau und nicht einladend aussahen.

Isländische Einöde
Isländische Einöde

In dieser unwirtlichen Landschaft ergießt sich der Dettifoss – der leistungsstärkste Wasserfall Europas – 45 Meter in die Tiefe. Hier rauscht es natürlich ordentlich, und beeindruckend ist das ganze Schauspiel natürlich auch. Einfach hinsetzen und genießen…

Dettifoss
Dettifoss
Dettifoss
Dettifoss

Wir fuhren weiter nach Húsavík, leider merkten wir erst am Ende der Straße, dass es sich um eine Hochlandstraße handelte, für die unser Autochen nicht gemacht war. So haben wir ein trockenes Flussbett überquert, wann macht man das schon. Das nächste Mal aber bitte mit einem ordentlichen Auto.

Flussbett
Flussbett

Húsavík ist ein nettes kleines Städtchen, von hier kann man Walbeobachtungstouren starten, dafür waren wir aber einfach zu spät. Wir schauten uns einfach nur um und haben gut und ordentlich gegessen.

Húsavík
Húsavík
Walbeobachtungsboote in Húsavík
Walbeobachtungsboote in Húsavík

Ein herrlicher Tag war somit auch schon wieder zu Ende.

 

 

Heute vor 3 Jahren – Island IV

Dieser Tag versprach wettertechnisch besser zu werden als der andere aufhörte. Die Sonne beschien herrlich die Berge rings um unsere Unterkunft. Der Morgen sah gut aus

Der Morgen sah gut aus

Ein Highlight dieser Gegend ist der Godafoss, welchen wir als nächstes ansteuerten. Von weitem konnte man die Gischt sehen. Ein wirklich toller Wasserfall. Hier ist man auf jeden Fall nicht alleine. Faszinierend ist das Türkis des Wassers, was von dem Flussursprung im Gletscher begründet ist.

Godafoss
Godafoss

Weiter ging es Richtung Mývatn, dem Mückensee. Hier hatten wir für 2 Nächte eine Unterkunft, was sich auf jeden Fall gelohnt hat. Ein sehr reizendes Gebiet, viel Vulkanismus und herrliche Natur.

Wir machten als erstes eine Wanderung um eine kleine Halbinsel in dem See und erfreuten uns an den Lavaformationen im Wasser, und auch an Land, diese waren ordentlich von Moos und Flechten bewachsen. Außerdem wurden wir von einem Schneeschauer überrascht, der schnell heranzog und auch schnell wieder verschwunden war.

Myvatn
Myvatn
Moos und Flechten
Moos und Flechten

Auch sehenswert waren die Lavaformationen von Dimmuborgir, Überreste eines Lavasees.

Dimmuborgir
Dimmuborgir

Zum Abschluss des Tages fuhren wir in das Hochtemperaturgebiet Hverarönd. Dort gibt es Schlammtöpfe und Fumarole, und wer den Geruch von faulen Eiern nicht mag, der sollte lieber gleich weg bleiben. Sehenswert ist dieses Gebiet aber auf jeden Fall. Hier blubbert und dampft es und die Farben sind einfach faszinierend.

Hverarönd
Hverarönd
Hverarönd
Hverarönd

Heute vor 3 Jahren – Island III

Heute war ein Tag mit viel Autofahren, was in Island auch sehr spannend sein kann, da nicht alle Straßen asphaltiert sind.

Achtung, geschotterte Kurve.
Achtung, geschotterte Kurve.

Wir schauten uns noch etwas auf Snæfellsnes um, eine wirklich tolle Gegend. Es gibt auch ein paar wenige Orte. Sie sind nicht riesig und viele Menschen haben wir auch nicht angetroffen. 

Stykkishólmur
Stykkishólmur
Snæfellsnes
Snæfellsnes

Wir fuhren an diesem Tag in den Norden Islands. Es gab dort einige Berge, auf denen schon – oder vielleicht auch noch – Schnee lag. Ein toller Anblick. Aber auch irgendwie natürlich ungewohnt, bei uns ist ja im September nun mal nicht mit Schnee zu rechnen.

Im Norden
Im Norden
Im Norden
Im Norden

In den Bergen fing es dann leider an zu regnen, die Wolken hingen auch eher an den Bergen fest, so dass es an diesem Tag nicht mehr wirklich hell wurde.

Im Norden
Im Norden

In Akureyri gingen wir dann abends essen, bis wir dort von unserer Unterkunft waren, hat das auch einige Zeit gedauert. Gute 20-25 Minuten Fahrt, das war auch die einzige Möglichkeit etwas zu essen zu bekommen. D.h., die müssen auch so lange fahren, um z.B. einzukaufen. Akureyri ist die viertgrößte Stadt in Island und hat ungefähr 18.000 Einwohner.

Heute vor 3 Jahren – Island II

Heute verließen wir die Reykjanes-Halbinsel. Ein ausgiebiger Besuch würde sich allerdings lohnen,  besonders wenn man sich für Vulkanismus interessiert.

Es ging nun Richtung Snæfellsnes , vorbei an Reykjavik. Die Hallgrímskirkja ist schon von weitem zu sehen, sie überragt die Altstadt der Hauptstadt.

Hallgrímskirkja
Hallgrímskirkja

Die Landschaft wurde bergiger, auch etwas grüner. Trotzdem gab es abseits der – im übrigen gut ausgebauten – Straße genug Lava.

Es wird grüner
Es wird grüner

Wir fuhren durch ein Fjord, den Hvalfjörður. Es waren kaum Menschen zu sehen, dafür war die Landschaft einfach überwältigend. Weit und fast unberührt.

Hvalfjörður
Hvalfjörður

Auch Snæfellsnes  ist natürlich vulkanisch geprägt. Einige Berge/Hügel sind interessant verfärbt und an der Westspitze liegt der Snæfellsjökull, der leider nicht mehr so viel Eis beherbergt, aber trotzdem noch sehr imposant ist. Eine wirklich tolle Gegend, auch hier könnte man mehr Zeit verbringen.

Snæfellsnes
Snæfellsnes
Snæfellsnes
Snæfellsnes

Was aber das Highlight des Tages und ein Highlight der Reise war, war das Nordlicht, welches wir an diesem Abend von unserer Unterkunft aus beobachten durften. Wir hatten wirklich großes Glück. Wir haben zufällig aus dem Fenster geschaut und uns über das grüne Wolkenband gewundert, welches dann als Nordlicht explodierte.

Nordlicht
Nordlicht

Heute vor 3 Jahren – Island

Heute vor 3 Jahren gingen wir auf Hochzeitsreise nach Island. Jeder, der uns kennt, hatte wohl vermutet, dass es nach Schottland gehen würde, aber so eine Hochzeitsreise soll ja nun was Besonderes sein, also musste was anderes her. Und Island hat uns sehr interessiert.

Auch dieses relativ junge Land hat uns in seinen Bann gezogen. Gerne möchte ich noch einmal dorthin, es ist absolut spannend dort. Gerade jetzt, wo mal wieder ein Vulkan seine Magma in das Land verteilt, muss ich sehr oft daran zurück denken, so dass ich dies zum Anlass nehme, ein paar Eindrücke der jeweiligen Tage hier zu zeigen.

Und dass dieses Land von Lava „beherrscht“ wird, war schon beim Landeanflug zu sehen. Beim Blick aus dem Flugzeugfenster sah das Land – zugegeben – erst mal etwas öde aus. Von oben gab es Lavafelder zu sehen, die erst bei näherer Betrachtung richtig spannend werden.

Landeanflug auf Island
Landeanflug auf Island

Wir fuhren mit unserem niedlich kleinen Mietwagen zu unserer ersten Unterkunft. Hier in Deutschland wäre es ein Gartenhaus, dort hat man ein Bett, eine kleine Küche, ein Sofa, einen Tisch, Stühle und auch ein kleines Bad unter bekommen. Ja, wer es nicht luxuriös braucht, kann auch damit zurecht kommen.

Wir erkundetet die Gegend. Resultat: wir waren innerhalb kürzester Zeit auf 2 Kontinenten.

Der Kontinentalddrift an Land
Der Kontinentalddrift an Land

Hier – dieses Bild wurde von einer Brücke über dieser Spalte gemacht – driften die amerikanische und die eurasische Platte auseinander. Der Mittelatlantische Rücken kommt hier an Land. Sicherlich oberflächlich betrachtet nicht so spannend, aber wenn man sich erst mal mit dem Thema auseinander setzt, dann doch.

Die Gegend im Südwesten Islands ist auch vulkanisch sehr aktiv. Wobei man bei dem Wort Vulkan nicht immer nur an einen Berg mit einem explodierenden Gipfel denken sollte. Wir waren bei Gunnuhver, dort gibt es Schlammtöpfe und Fumarole, wir befanden uns also im Hochtemperaturgebiet. Alles zischt und dampft und total abgefahrene Farben befinden sich auf dem Erdboden. Leider wurde es auch langsam dunkel, so dass wir gar nicht mehr alles anschauen konnten.

Gunnuhver
Gunnuhver

Ein romantischer Sonnenuntergang und ein Leuchtturm machten den Abend noch perfekt. Mir war nun schon klar, dass ich hierher noch mal zurück kommen wollte. Auf Grund der Planung für diese Reise muss ich das allerdings auf einen anderen Urlaub verschieben.

 

 

 

 

 

Deutschland hat auch schöne Ecken (3)

Hamburg, meine Perle….

Wenn es eine Großstadt in Deutschland gibt, die ich mag, dann ist das auf jeden Fall Hamburg. Man kann dort viel erleben und sehen und es ist das Tor zur Welt.  Wir waren anlässlich des Metallica-Konzertes dort und haben noch einen Tag dran gehangen, um noch etwas von der Hafenstadt zu genießen.

Ich mag das, man hat die Stadt, das Wasser und auch mal eine ruhige Ecke. Und ich liebe es Containerschiffen zuzusehen, wie sie auf dem Wasser dahin gleiten, auf den Weg zur oder von einer langen Reise auf dem Meer. Und es ist spannend, wie die ganzen Güter verladen werden.

Ja, Hamburg ist (für mich) immer eine Reise wert. Bilddestages-111 Bilddestages-113 Bilddestages-114 Bilddestages-115

Der Beitrag ist meiner Großtante (die mich ja auch dazu inspiriert hat) gewidmet, sie ist leider während unseres Aufenthalts in Hamburg verstorben.

„Deutschland hat auch schöne Ecken“ (2)

Man kann überall in Deutschland (und auch auf der Welt) kleine Schätze finden.

Vergangenes Wochenende ging es mit einer kleinen Fotogruppe in den Harz um die Ilsefälle abzulichten. Sicherlich nicht so spektakulär groß wie der Wasserfall im Schwarzwald, aber dennoch wirklich sehenswert und schön. Eine tolle Tour.

Bilddestages-109 Bilddestages-110