Am Tag, an dem ich die Isle of Skye und die Highlands verließ, kam der Winter nach Schottland. Morgens trat ich aus dem Haus und wunderte mich, dass es doch viel weißer als am Vortag war. Es war toll, die geliebte Landschaft noch in einem winterlicheren Kleid zu sehen. Mein Weg führte mich nun wieder auf das Festland, wo es stellenweise schon sehr weiß war (ein paar Tage vorher war da noch nichts gewesen, wie ich mit meinen eigenen Augen gesehen hatte) oder es richtig heftig anfing zu schneien, als ich da durch fuhr. Die Sicht war fast null. So schön, wie es danach aussah, ich war trotzdem froh, dass ich das Glück hatte, dass es ansonsten während meiner Reise nicht so doll geschneit hatte, wie in diesen 2 Stunden. Ruckzuck war von der Straße nichts mehr zu sehen. So etwas hatte ich in Deutschland noch nie so erlebt wie in dem Moment.
In Edinburgh sah das alles ganz anders aus. Da lag kein Schnee, nur ein klein wenig auf den Bergen, die rund um die Stadt liegen. Da hatten wir schon mal mehr gesehen. In Edinburgh kam die Feuchtigkeit als Regen runter und so präsentierte sich die Stadt am ersten Tag eher in Grau, bevor die Sonne mal raus kam. Ich liebe diese Stadt, weil sie so schön alt und doch modern ist. Weil sie schön ist. Sie kann laut sein und dann biegt man nur um eine kleine Ecke und schon ist alles wieder leise. Hier komme ich gerne wieder her, allerdings vielleicht beim nächsten Mal bevor es in die Einsamkeit der Highlands geht.
Fazit
Ca. 960 Meilen und Tausende von Fotos später kann ich sagen, dass ich es nicht bereue alleine los gezogen zu sein. Ich hatte viele tolle Momente, habe nette Leute kennengelernt/getroffen und habe ein paar Erfahrungen gesammelt. Es hat sich gelohnt. Nun bin ich schon wieder ein paar Tage zu Hause, und ich könnte schon wieder los. Für mich hat dieses Land einfach einen Suchtfaktor. Wahrscheinlich würde ich es wieder machen. Wenn ich allerdings die Wahl habe, würde ich mich für eine gemeinsame Reise mit meinem Mann entscheiden, denn es ist schöner die Erinnerungen gemeinsam zu sammeln und zu teilen.