Archiv für den Monat: Dezember 2015

Ein kleiner Jahresrückblick 2015

Nur noch ein paar Stunden, dann ist auch dieses Jahr wieder vorbei. Wie immer ist viel passiert in diesem Jahr. Mal wieder ging es doch wieder viel zu schnell vorbei. Also eigentlich alles wie immer, oder nicht?

Da waren bzw. sind Hochzeiten. Hochzeiten sind schon was Tolles. Ich habe mich sehr gefreut, an allen irgendeinen Teil beigetragen zu haben (bzw. bei einer steht es noch aus, aber da habe ich in diesem Jahr die Fotos für die „Save the date“-Karten gemacht). Es hat Spaß gemacht, bei einer wundervollen Hochzeit einfach „nur“ Gast zu sein und alles zu genießen. Und dann waren da noch 2 Hochzeiten,  auf denen ich DIE Fotos machen durfte. Ich bedanke mich noch einmal für euer Vertrauen.  Ich fotografiere doch gar nicht so oft Menschen, aber ich glaube, es hat gereicht 😉Bild00001

Der tierische Jahresrückblick 🙂 Ich war wieder unzählige Male im Zoo Hannover. Ein Besuch bleibt aber besonders in Erinnerung, als mein Mann und ich ein Rendevouz bei den Pinguinen hatten. Einmal hinter die Kulissen gucken und im Anschluss die Pinguine füttern. Das war ein tolles Erlebnis. Die Igel in unserem Kellerschacht sorgten für Aufregung. Erst setzten wir sie im Garten aus und versuchten sie eine Woche lang durch Zufüttern aufzupäppeln. Da aber die Nachbarskatzen das Futter auch so gerne mochten, brachten wir 6 kleine Igel in eine Auffangstation in Laatzen. Ein paar Wochen später haben wir 2 davon wieder abgeholt und im Garten ausgesetzt. Die restlichen 4 Igel vermittelte die Station an andere Orte weiter. Und im Januar war ja noch der Besuch der Kegelrobbenbabys auf Helgoland. Wieder ein tolles Erlebnis und wäre mein Fuß in Ordnung, wäre ich in diesem Winter wieder dorthin gefahren und hätte dieses Naturerlebnis wieder genossen. Bild00003 Urlaubsfreude 2015. Es ging wieder nach Schottland. Ich kann einfach – zum Leidwesen meines tapferen Mannes – nicht genug davon bekommen.  Was soll ich machen? Land und Leute sind super, die Landschaft erstklassig. Gut, das Wetter ist gewöhnungsbedürftig.Bild00002

Und auf die Ohren gab es in diesem Jahr auch wieder genug. 2 Festivals, die schon zum Standardprogramm gehören. Wieder sehr nette Menschen (wieder-)getroffen und kennengelernt und der Laune des Wetters getrotzt und das schlammigste Festival überhaupt überstanden. Und das genialste Konzert überhaupt erlebt – Savatage und Trans-Siberian Orchestra bespielten beide Hauptbühnen in Wacken, erst abwechselnd, dann zusammen. Gänsehaut pur.

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Und dann das letzte Festival des Jahres in der Heimatstadt und dort breche ich mir das Sprunggelenk. Super gelaufen (ja ja, der Spruch ist auch schon ausgelutscht sowie die Wünsche zum Jahreswechsel, das mit dem Rutschen nicht zu wörtlich zu nehmen). Seitdem ist es ganz schön ruhig geworden.

Ich bedanke mich aber auf diesem Wege noch mal bei allen, die mir im Krankenhaus Gesellschaft geleistet haben und bei denen, die mich seitdem zu Hause besucht haben. Das hat mich sehr gefreut, besonders, da einige ja nicht gerade um die Ecke wohnen. Vielen Dank!

So, das war also ein kleiner Rückblick. Ich wünsche euch dort draußen einen guten Rutsch (ja, da ist er wieder) in das neue Jahr, lasst es euch gut gehen.

Happy Christmas!

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Es ist ein kleines Wunder, ich habe am 23.12 schon alle Geschenke eingepackt. Irgendwie blick ich diesen kommenden Tagen recht optimistisch entgegen, irgendwie kann ich nicht glauben, noch in großartigen Stress auszubrechen. Und generell kann ich sowieso nicht glauben, dass Weihnachten ist. Es fühlt sich nicht so an. Ich bin nicht in Panik geraten, habe mich nicht über viel zu volle Geschäfte beschwert und nicht bis zum Erbrechen „Last Christmas“ gehört.

Gestern waren wir auf dem Weihnachtsmarkt, ich hatte eine Krücke mit und habe mich durch das Gewühle der Menschen gekämpft. Es war ganz schön anstrengend. Aber so langsam muss sich der Fuß wieder dran gewöhnen, dass er voll belastet werden darf. Irgendwie stellt man sich das ja immer so einfach vor, mal eben eine Runde über den Weihnachtsmarkt zu drehen. Man wird ja immer eines Besseren belehrt. Das heißt also, Zähne zusammenbeißen und durchhalten. Immerhin war ich so ein Mal in diesem Jahr abends bei Beleuchtung auf dem Weihnachtsmarkt.

Jetzt bleibt mir nur noch, euch dort draußen schöne Weihnachten zu wünschen. Habt eine tolle Zeit, auf welche Art und Weise ihr auch diese Tage verbringen möget.

Neben dem tierischen Bildergruß, noch ein etwas seriöseres Bild.

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4. Advent … oder auch Endspurt

Ich wünsche euch allen da draußen einen schönen 4. Advent.

Weihnachtsmarkt HM

Nun ist es fast geschafft, die Adventszeit ist bald um, die vierte Kerze brennt.

Was für eine doofe Adventszeit für mich. Ich war eigentlich nur einmal (bis jetzt und ich glaube, das wird sich wohl auch nicht ändern) auf dem Weihnachtsmarkt in Hameln und das auf einem Sonntag Nachmittag in einem Rollstuhl, damit es nicht so anstrengend wird mit den Krücken und so. Ich fand es schrecklich im Rollstuhl. Die Menschen sehen einen, gehen aber nicht zur Seite. Oder sie kommen einem so nahe, dass deren Jacke fast in deinem Gesicht hängt. Und an den Ständen gucken geht irgendwie auch nicht, weil man ja auf einer ganz anderen Höhe unterwegs ist. Gut, ich habe auch nicht viel verpasst, sind ja schließlich die gleichen Stände wie sonst auch… Aber diese Erfahrung im Rollstuhl durch die Gegend geschoben zu werden zu machen war wirklich schon ganz gut. So konnte ich in etwa verstehen, wie Menschen, die immer darin sitzen müssen, sich fühlen müssen. Ich habe wirklich sehr viel Respekt für diese Menschen, die ihr Leben darin meistern (müssen).

Ich vermisse die Abende, an denen man sich mal auf einen Glühwein oder was auch immer auf dem Markt getroffen hat. Nun ja, dann wohl nächstes Jahr wieder.

Der einzige Vorteil: das von vielen mies gemachte Online-Shopping. Das erspart aber immerhin den Stress von der Parkplatzsuche bis hin zu überfüllten Geschäften, die vermisse ich tatsächlich nicht. Wie sehr ich den gestressten Menschen im Wege stehen würde, egal ob mit Rollstuhl oder Gehstützen. Nachteil daran: Inspirationsmangel.

Meine Orthese bin ich nun endlich los. Seit Freitag habe ich endlich wieder 2 normale Schuhe an. Aber der kaputte linke Fuß fühlt sich tatsächlich noch nicht so wohl darin. Und ich darf den Fuß nun auch endlich wieder voll belasten. Aber mein Kopf will das noch nicht so richtig. Und es tut verdammt weh. Das macht noch nicht wirklich Spaß. So ganz will der Fuß noch nicht dazu gehören. Ich darf nur nicht aus dem Auge verlieren, dass es eigentlich alles schon wesentlich besser läuft als vor ein paar Wochen.

Nun also auf zum Endspurt, die letzten Geschenke kaufen, einpacken, Baum schmücken, Essen planen und kochen, Familienbesuche planen, usw.  Viel Spaß dabei und tapferes Durchhalten!

DPD-Boten, zum wiederholten Male (ich vermute mal, dass es der gleiche
Bote wie gestern ist, so schnell wie der verschwindet, kann ich mir das
Gesicht nun auch nicht merken) zu doof die Haustür zu schließen, so dass
ich nur um die Tür zu schließen mit dem kaputten Fuß die Treppe runter
darf. Gut, dass das erst jetzt passiert und nicht vor ein paar Wochen,
wo mir das noch wesentlich schwerer gefallen wäre.

Da hat der Teig mich zweimal genarrt…

Gestern habe ich im Rahmen meiner Möglichkeiten mit dem kaputten Fuß versucht zu backen. Das ist der Vorteil einer kleinen Küche, man kann sich auf einen Stuhl setzen und kommt überall dran. Ich hatte am Vorabend schon den Teig angerührt. Nachdem er dann über Nacht schön kalt wurde, wollte ich mich dann gestern ans Ausstechen machen. Ich hatte mich so gefreut, Pinguine, Drachen, Elche, Eichhörnchen und viele andere schöne Plätzchenformen auszustechen. Da war aber schon das erste Problem. Der Teig war sehr klebrig. Gut, da musste ich mich durchkämpfen. Die Plätzchen sollten ca. 20 Minuten in den Backofen. Ein wohliger Duft machte sich in der Küche breit. Sollten Lebkuchenplätzchen werden. Ich glaube, es waren nur 10 Minuten, dann wurden die ersten auch schon dunkel und das viel Schlimmere war, dass der Teig total auseinander gelaufen ist. Nichts war mehr zu erkennen von Tannenbaum oder Eichhörnchen. Die Katastrophe nahm ihren Lauf, da ich die doppelte Menge des Rezeptes angerührt hatte und obwohl ich nun schon zwei Bleche vorbereitet hatte, der Teig in der Schüssel nicht so aus sah, als ob sich die Menge verringert hätte. Ich hatte nun also ein viel zu klebrigen Teig in einer viel zu großen Menge, die sich dann im Backofen zu nicht zu erkennenden Formen ausbreitete. Ich war verzweifelt. Dank des Internets fand ich noch heraus, dass man wohl noch mehr Mehl an Teig geben soll in solch einem Fall. So stach ich größtenteils nur noch Herzchen aus, da diese Form noch einigermaßen erkennbar war.  Auf diese Weise habe ich, glaube ich, Hunderte von Plätzchen gebacken, die ich nun an Freunde, Familie, Arbeitskollegen meines Mannes und meinen Physiotherapeuten verteilen kann. Obwohl mich der Teig so geärgert hat, schmecken die Plätzchen nämlich sehr gut. Eigentlich soll man die Plätzchen auch noch mit Zuckerguss oder Sonstigem verzieren, aber aufgrund der Masse der Erzeugnisse verzichte ich darauf.

Das Gute ist, dass ich immerhin so ein paar Stunden beschäftigt war.

Das ist das Ergebnis, die Dose ist riesig und konnte fast zwei Mal gefüllt werden.