Gestern habe ich im Rahmen meiner Möglichkeiten mit dem kaputten Fuß versucht zu backen. Das ist der Vorteil einer kleinen Küche, man kann sich auf einen Stuhl setzen und kommt überall dran. Ich hatte am Vorabend schon den Teig angerührt. Nachdem er dann über Nacht schön kalt wurde, wollte ich mich dann gestern ans Ausstechen machen. Ich hatte mich so gefreut, Pinguine, Drachen, Elche, Eichhörnchen und viele andere schöne Plätzchenformen auszustechen. Da war aber schon das erste Problem. Der Teig war sehr klebrig. Gut, da musste ich mich durchkämpfen. Die Plätzchen sollten ca. 20 Minuten in den Backofen. Ein wohliger Duft machte sich in der Küche breit. Sollten Lebkuchenplätzchen werden. Ich glaube, es waren nur 10 Minuten, dann wurden die ersten auch schon dunkel und das viel Schlimmere war, dass der Teig total auseinander gelaufen ist. Nichts war mehr zu erkennen von Tannenbaum oder Eichhörnchen. Die Katastrophe nahm ihren Lauf, da ich die doppelte Menge des Rezeptes angerührt hatte und obwohl ich nun schon zwei Bleche vorbereitet hatte, der Teig in der Schüssel nicht so aus sah, als ob sich die Menge verringert hätte. Ich hatte nun also ein viel zu klebrigen Teig in einer viel zu großen Menge, die sich dann im Backofen zu nicht zu erkennenden Formen ausbreitete. Ich war verzweifelt. Dank des Internets fand ich noch heraus, dass man wohl noch mehr Mehl an Teig geben soll in solch einem Fall. So stach ich größtenteils nur noch Herzchen aus, da diese Form noch einigermaßen erkennbar war. Auf diese Weise habe ich, glaube ich, Hunderte von Plätzchen gebacken, die ich nun an Freunde, Familie, Arbeitskollegen meines Mannes und meinen Physiotherapeuten verteilen kann. Obwohl mich der Teig so geärgert hat, schmecken die Plätzchen nämlich sehr gut. Eigentlich soll man die Plätzchen auch noch mit Zuckerguss oder Sonstigem verzieren, aber aufgrund der Masse der Erzeugnisse verzichte ich darauf.
Das Gute ist, dass ich immerhin so ein paar Stunden beschäftigt war.
Das Ergebniss kann sich sehen lassen, es kommt nicht auf die Form, sondern auf den
Geschmack an, lecker,lecker