Nach unserer ersten Nacht am Myvatn und einem netten Plausch mit der Gastgeberin, schauten wir uns die Pseudokrater im See etwas genauer an. Sie sehen aus wie Einschlagslöcher. Wir hatten an diesem Morgen Temperaturen um den Gefrierpunkt, die Luft war herrlich frisch und klar.
Dann fuhren wir kurz einkaufen, in einem kleinen Supermarkt in der Nähe. Immerhin gab es diesen. Er hat das Nötigste und auch ein paar Snacks für uns Touris für zwischendurch. Wir fuhren – wie schon so oft – in ein Vulkangebiet, der Krafla. Auch hier dampft es überall. Das Bachwasser ist warm, hier sind Geothermalkraftwerke angesiedelt, die die Erdwärme in Strom umwandeln (durch die natürliche Ressourcennutzung ist der Strom in Island relativ billig). Wir schauten uns heute den Viti-Krater an, der während einer Explosion (vulkanischen Ursprungs natürlich) entstanden ist.
Weiter ging die Fahrt Richtung Osten, links und rechts der Straße wurden wir von weiten dunklen Lavafeldern begleitet, die einfach nur rau und nicht einladend aussahen.
In dieser unwirtlichen Landschaft ergießt sich der Dettifoss – der leistungsstärkste Wasserfall Europas – 45 Meter in die Tiefe. Hier rauscht es natürlich ordentlich, und beeindruckend ist das ganze Schauspiel natürlich auch. Einfach hinsetzen und genießen…
Wir fuhren weiter nach Húsavík, leider merkten wir erst am Ende der Straße, dass es sich um eine Hochlandstraße handelte, für die unser Autochen nicht gemacht war. So haben wir ein trockenes Flussbett überquert, wann macht man das schon. Das nächste Mal aber bitte mit einem ordentlichen Auto.
Húsavík ist ein nettes kleines Städtchen, von hier kann man Walbeobachtungstouren starten, dafür waren wir aber einfach zu spät. Wir schauten uns einfach nur um und haben gut und ordentlich gegessen.
Ein herrlicher Tag war somit auch schon wieder zu Ende.