Helgoland im Winter – oder: wie verbringt man die Zeit, wenn man von der Insel nicht mehr wegkommt 2

„Erfahrungsgemäß geht vor Montag hier keine Fähre mehr, wahrscheinlich erst am Dienstag“, so begrüßte uns unser Vermieter der Ferienwohnung an dem Donnerstag, an dem wir anreisten. „Und wenn die Feuerwehr rum fährt und durch sagt, Sie sollen das Haus nicht verlassen, dann verlassen Sie auch nicht das Haus!“ OK, das sind ja tolle Aussichten. „Ansonsten wünsche ich Ihnen eine schöne Zeit auf unserer schönen Insel. Es ist auch mal ganz schön, die Wellen an die Klippen krachen zu sehen, der Wind kommt auch so, dass man eher ins Land als über den Rand geweht wird“. OK. Danke. Auf den Inseln bzw. auf dieser Insel läuft das halt alles irgendwie anders.
Immerhin hatten ja noch ein paar Geschäfte (…) und Restaurants/Cafés auf. Irgendwie haben wir die Zeit rum bekommen. Zum Glück fuhr die Feuerwehr an diesen Tagen nicht über die Insel, um die Menschen darauf hinzuweisen, dass sie in den Häusern bleiben sollten. So konnten wir uns gegen den Wind stemmen und doch ein wenig sehen, auch wenn wir erst am Montag endlich (und zum Glück war es überhaupt möglich) auf die Düne kamen. Besonders toll war es, das ziemlich aufgewühlte Meer an die Wellenbrecher krachen zu sehen. Ich hätte dort Stunden verbringen können. Was sich allerdings als schwierig gestaltete, da man ja irgendwie gucken musste, dass man stehen blieb; dass man vor lauter Tränen vom Wind überhaupt etwas sah und sich vor Hagelschauern in Deckung gehen musste.

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