Der letzte (volle) Tag in Island lag nun vor uns. Weil es uns gestern so sehr dort gefallen hat, fuhren wir erst noch mal zum Geysir. Dort waren wir so früh am Morgen alleine, das war toll. Es ist einfach toll zu sehen, wie sich die Wasseroberfläche wölbt und kurz danach explodiert. Wirklich sehr zu empfehlen.
Dann fuhren wir weiter, irgendwann muss man sich ja losreißen können. Heute war übrigens Regenbogen-Tag, es gab einige an diesem Tag davon. Es war toll, die von der Sonne beleuchteten Regenschauer über die herbstliche Landschaft ziehen zu sehen. Ein Feuerwerk für die Augen.
Wir fuhren zum Þingvellir, ein sowohl historischer als auch geologisch interessanter Ort. In diesem Tag kann die Auswirkungen des Auseinanderdriftens der Eurasischen und Amerikanischen Erdplatte beobachten. Diese trennen sich im Jahr 1-2 cm voneinander, vor ca. 9.000 Jahren war hier noch eine Ebene, nun ist es ein Tal mit einigen Spalten und Rissen. Außerdem fand hier das isländische Parlament (ca. 930 – 1798) statt, was somit zu den ältesten Parlamenten der Welt gehört.
Dann ging es weiter in die moderne Welt, nach Reykjavík. Es ist schon komisch nach Tagen in der Einsamkeit in solch eine große Stadt (für isländische Verhältnisse) zu kommen. Vom Hotel aus machten wir uns dann auf zur kurzen Stadterkundung. Reykjavík ist eine tolle Stadt, auch die Leute waren hier sehr nett. Für eine Hauptstadt hat sie aber viel Charme. Die Häuser sind teilweise schön bunt, recht klein – zumindest in der Altstadt. Auch der Hafenbereich gefiel mir, am Wasser lang laufen, ein Blick auf die umliegenden Berge werfen. Einen typischen Hotdog essen. Einfach die Stadt auf sich einwirken lassen.